Pulverbeschichtung
Pulverbeschichte Oberflächen überzeugen mit Schlagfestigkeit bei gleichzeitiger Elastizität. Das macht die Pulverbeschichtung insbesondere bei außenliegenden Sonnenschutzsystemen wie Rollladen und Raffstoren besonders beliebt. In unserem Magazin erfahren Sie, was genau eine Pulverbeschichtung ist und welche vielfältigen Vorteile Ihnen diese bei Rollladen & Co bietet.
Was ist Pulverbeschichtung?
Bei der Pulverbeschichtung handelt es sich um eine Umhüllung meist elektrisch leitfähiger Oberflächen mit einem Pulverlack. Ziel dabei ist einerseits der Schutz, andererseits die Veredelung des Produktes. Das Material besticht durch seine Wetterbeständigkeit. Außerdem schützt es das Produkt vor Kratzern oder Korrosion. Deshalb eignet sich die Pulverbeschichtung ausgezeichnet für Rollladen, Raffstoren und Jalousien. Hinzu kommt, dass es sich dabei um die umweltfreundlichste Art und Weise handelt, einen Gegenstand zu beschichten, da der Vorgang lösemittel- und emissionsfrei vonstattengeht.
Farbvarianz der Pulverlackierung
Die Art der Pulverbeschichtung ist aber nicht nur praktisch, um Rollladen & Co zu schützen. Sie besticht ebenfalls durch ihre Optik. Pulverlack zeichnet sich durch seine große Farbvielfalt aus. So bieten sich verschiedene Farbtöne in matt oder glänzend sowie in glatt oder in Feinstruktur an. Dies ermöglicht neben der umweltfreundlichen Beschichtung ebenfalls die farbliche Anpassung an diverse Designs. Da der Lack bei einer Vielzahl von Produkten angewendet werden kann, sowohl im Außen- als auch im Innenbereich, ist deren farbliche Abstimmung aufeinander möglich. Rollladen & Co sind längst nicht mehr nur für den reinen Sonnen- und Sichtschutz gedacht. Durch ihre ansprechende Optik dienen sie inzwischen sogar als ergänzendes Accessoire für das Eigenheim. Auch ist es möglich, die Pulverbeschichtung beispielsweise mit Anti-Grafitti- oder antistatischen Eigenschaften versehen zu lassen.
Vorgang der Pulverbeschichtung
Die Applikation eines Pulverlackes besteht aus mehreren Prozessschritten. Angefangen wird mit der Vorbehandlung des zu beschichtenden Materials. Dabei wird dieses gesäubert und mit einer Konversionsschicht lackiert. Die spätere Lackanbindung gelingt dadurch leichter. Falls gewünscht, kann an dieser Stelle ebenfalls ein Korrosionsschutz aufgetragen werden, bevor alles getrocknet wird.
Im Anschluss erfolgt die Fluidisierung der Pulverlackpartikel. Hierbei handelt es sich um ein mechanisches Verfahren, auch bekannt unter dem Begriff Wirbelschicht. Sollte rückgewonnenes Pulver wiederverwendet werden, so wird es ordnungsgemäß gereinigt und zum Frischpulver hinzugefügt. Der nächste Schritt ist der der Förderung. Man kann zwischen unterschiedlichen Fördermethoden unterscheiden, die jedoch alle der Aufbereitung und dem Transport des Pulvers zu den Behältern oder Sprühpistolen dienen.
Daraufhin wird der Lack in Form einer Pulverwolke durch elektrostatische Aufladung auf dem Produkt angebracht. Hierbei kann es sich entweder um eine Aufladung durch Hochspannung, durch Reibung oder durch eine elektrokinetische Aufladung handeln. Die Auswahl des Verfahrens richtet sich nach der Ausstattung der Sprühpistole. Schließlich wird der Pulverlack bei einer Temperatur zwischen 110 und 250 °C eingebrannt. Nachdem der Prozess der Beschichtung vollendet und das Produkt erkaltet ist, kann man es, anders als beispielsweise bei der Nasslackierung, sofort verwenden.
Reinigung pulverbeschichteter Produkte
Um sowohl für eine lange Überlebenszeit des Produktes als auch eine schöne Ästhetik zu sorgen, ist es wichtig, dieses von Zeit zu Zeit auch einmal zu reinigen. Hierbei sollte im Idealfall ausschließlich Wasser, höchstens mit etwas neutralem Reinigungsmittel, verwendet werden. Von kratzenden, sauren oder alkalischen Reinigungsmitteln ist ebenso abzuraten wie von Dampfstrahl- und Hochdruckreinigern oder Reinigungsmitteln, die 25 °C überschreiten.
Pulverbeschichtungen für Rollladen & Co
Die Möglichkeiten, ein Material mit einer Pulverbeschichtung zu versehen, sind immer größer geworden. So können heutzutage weit mehr Untergründe als ausschließlich metallene Gegenstände mit dem begehrten Stoff beschichtet werden. Die den Witterungen strotzende Schutzschicht eignet sich deshalb ebenfalls für Rollladen, Raffstoren & Co hervorragend. Durch die hohe Farbauswahl sind auch hier den Gestaltungsmöglichkeiten keine Grenzen gesetzt. So bieten diverse Firmen wie beispielsweise das deutsche Traditionsunternehmen ROMA die Möglichkeit, durch eine große Auswahl an Systemfarben für eine ideale Abstimmung zwischen Farbton und Rollladenprofil, beziehungsweise Raffstorenlamelle, zu sorgen. Ihr Fachhändler berät Sie diesbezüglich gerne.