Putzträgerplatte
Viele Rollladenbesitzer bevorzugen eher unscheinbare Rollladen, die im besten Fall kaum auffallen und schlichtweg ihren Zweck erfüllen. Da zu einem Rollladen aber auch etwas Mechanik dazugehört, gibt es den Rollladenkasten. Dieser dient dazu, die Mechanik zu verbergen und vor Schmutz zu schützen. Er verhindert somit einen Blick auf die Welle, auf der sich das Rollladenprofil aufwickelt. Doch für manche reicht dies nicht aus. Auch der Rollladenkasten soll aus dem Blickfeld verschwinden, in die Hauswand integriert und überputzt werden. Hier kommt die sogenannte Putzträgerplatte zum Einsatz.
Putzträgerplatte bei Rollladensystemen
Abhängig davon, welches Rollladensystem Sie besitzen, bieten sich Ihnen unterschiedliche Möglichkeiten, Ihren Rollladenkasten anzubringen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen dem Aufsatzrollladen und dem Vorbaurollladen.
Beim Aufsatzrollladen wird der Kasten, gemäß dem Namen, auf das Fenster oben aufgesetzt und ist Bestandteil der Fassade. Dies spielt vor allem bei der Dämmung eine Rolle.
Der Vorbaurollladen hingegen wird außen an die bestehende Fassade angebracht. Das bedeutet aber nicht, dass der Rollladenkasten zwangsläufig sichtbar ist – beispielsweise lässt sich das Vorbausystem INTEGO von der Firma ROMA in die Fassade integrieren, sodass der Kasten überputzt werden kann.
Für beide Varianten gilt: Die Rollladenkästen werden überputzt. Da der Putz nicht direkt auf dem Aluminium haften würde, ist eine Putzträgerplatte vonnöten. Nach dem Einputzen ist der Rollladenkasten nur noch über die Revisionsklappe zugänglich.
Was ist eine Putzträgerplatte?
Bei einer Putzträgerplatte handelt es sich um eine Styrodurplatte, die schützend zwischen Rollladenkasten und Putz steckt. Die Schaumplatte wird auf die Kassette geklebt und kann im Anschluss überputzt werden, wobei dazwischen oftmals noch eine Wärmedämmung angebracht wird.
Bei manchen Firmen wird die Styrodurplatte von vornherein am Kasten befestigt. So auch bei dem Vorbausystem INTEGO von der Firma ROMA. Dort befindet sich ebenfalls ein Winkel an der Putzträgerplatte, der hervorragt, um die Anbringung von der Wärmedämmung und schließlich dem Putz zu erleichtern. Abschließend ermöglicht eine Putzleiste dem Putz an den Kanten zu haften, ohne abzuplatzen.
BASF Styrodurplatte
Die Putzträgerplatte besteht aus Styrodur. Durch das Verfahren der Extrusion entsteht zunächst der Stoff Polystrol, dem wiederum Treib- und Brandschutzmittel hinzugegeben werden. Durch eine Düse wird das zunächst flüssige Material auf ein Fließband befördert, dort aufgeschäumt und schließlich in die gewünschte Plattenform gepresst. Die Dicke der Styrodurplatte ist variabel.
Styrodur ist ein beliebter Dämmstoff. Er zeichnet sich durch geringe Wasseraufnahme aus, ist unverrottbar und reduziert durch seine ausgezeichneten Dämmeigenschaften die Energiekosten um ein Vielfaches. Es gibt diverse Hersteller des Stoffes, die Firma ROMA arbeitet mit der BASF zusammen. Diese zeichnet sich nicht nur durch 50 Jahre Erfahrung aus, sondern steht ebenfalls für hohe Qualität und stetige Weiterentwicklung.
Was eine Putzträgerplatte nicht alles kann!
Eine Putzträgerplatte zeichnet sich demnach nicht ausschließlich durch ihre namensgebende Eigenschaft, Putz zu tragen aus, sondern besticht ebenfalls durch ihre wärmedämmenden Eigenschaften. Es ist also keine Überraschung, dass seit Jahren Handwerker und Handwerkerinnen den Stoff verwenden. Bei weiteren Fragen zu Ihrem Rollladensystem in Kombination mit der Putzträgerplatte, wenden Sie sich am besten an einen Fachhändler in Ihrer Nähe.