Rollladen & Senioren: So kann Smart Home im Alter helfen
Ratgeber

Rollladen & Senioren: So kann Smart Home im Alter helfen

29.12.2022

Rollladen und Rollator: Deshalb ist ein Smart Home im Alter wichtig

Wir alle haben etwas miteinander gemein: Wir werden älter. Bedauerlicherweise bringt das Älterwerden auch manche Beschwerden mit sich. Der Körper will nicht mehr so wie man selbst will und plötzlich werden die kleinsten Aufgaben zur Herausforderung. Beispielsweise kennen Senioren, die einen Rollator verwenden, vermutlich die Schwierigkeit, mit Rollator den Rollladen zu bedienen.

Hierbei steht nämlich nicht nur der Rollator im Weg. Es kostet außerdem noch Kraft, den Rollladen per Kurbel oder Gurt zu bedienen und dabei das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Dies sind Anstrengungen, die nicht sein müssen und für die es Lösungen gibt. Einer dieser Lösungswege ist das Smart Home. Es stellt eine ideale Entlastung für Seniorinnen und Senioren dar, da es neben einer erleichterten Rollladenbedienung auch noch weitere Vorzüge mit sich bringt. Vielleicht ist das Smart Home auch eine Option für Sie?

Rollladen bedienen im Alter: Hindernisse

Nicht nur der Rollator stellt ein Hindernis bei der Bedienung von Rollladen dar. Auch Erkrankungen wie Arthrose, Gleichgewichtsstörungen oder fehlende Kraft können das Herunter- beziehungsweise Herauffahren von Rollladen zu einer unüberbrückbaren Hürde machen. Zu Erkrankungen, welche die Bedienung diverser Vorrichtungen erschweren können, kann es in jedem Alter kommen.

Auch unabhängig davon begeistern sich zahlreiche Personen für ein smartes Zuhause. Smart Home-Lösungen sind deshalb nicht nur etwas für Senioren, sondern für alle Menschen. Während es Personen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen ein großes Stück Unabhängigkeit zurückgibt, steht das Smart Home für viele andere für Bequemlichkeit und Entspannung – also Dinge, die niemand zuhause missen möchte.

Smart Home für Senioren: Wie funktioniert es?

Was bedeutet der Begriff Smart Home überhaupt? Smart Home beschreibt grundsätzlich erst einmal die intelligente Steuerung des Eigenheims. Darunter können zahlreiche Funktionen fallen: Von der Bedienung des Lichtschalters, über die Heizung bis hin zum Sonnenschutz – die Möglichkeiten sind grenzenlos und wachsen kontinuierlich.

Die Steuerung in einem Smart Home kann über ausgewählte Elemente vonstattengehen. So werden Funkfernbedienungen oder das Handy eingesetzt, um mit nur einem Klick den gewünschten Effekt zu erzielen. Aber auch smarten Assistententechnologien wie Alexa oder dem Google Assistant können immer mehr Aufgaben erteilt werden. Durch die sprachgesteuerte Bedienung von Rollladen & Co müssen Sie sich nicht einmal mehr zur Fernbedienung bewegen.

Darüber hinaus fallen auch vollautomatisierte Steuerungsvorrichtungen in die Kategorie des Smart Homes. So können Zeitschaltuhren oder Sensoren so eingerichtet werden, dass sie zur gewünschten Zeit oder bei Erreichen einer bestimmten Temperatur die Rollladen herunter- oder rauffahren lassen. Ebenso ist es möglich, dass Sie Ihre Sonnenschutzvorrichtung abhängig von der Windstärke oder dem Stand der Sonne steuern lassen. Auf diese Weise können Sie beispielsweise weniger sturmresistente Vorrichtungen wie Raffstoren automatisch hochfahren lassen, wenn eine gewisse Windstärke erreicht wird. So schützen Sie Ihr Sonnenschutzsystem effektiv vor Schäden durch widrige Wetterbedingungen.

Vorteile von Smart Home für Senioren… und alle anderen

Als Senior oder Seniorin mit Rollator müssen Sie nicht mehr den Weg zum Rollladen und die erschwerte Bedienung dessen auf sich nehmen. Aber ein Smart Home bringt noch weitere Vorteile mit sich, die sowohl für Personen mit als auch ohne eine körperliche Beeinträchtigung lohnenswert sind.

So tut die Einbindung Ihrer Rollladen in ein Smart Home auf lange Sicht auch Ihrem Geldbeutel und der Umwelt gut. Denn durch den gezielten Einsatz von Sonnenschutzvorrichtungen lässt sich Energie sparen. In unserem Magazin-Beitrag Clever Energie und Kosten sparen mit einem modernen Sonnenschutzsystem erfahren Sie mehr zu den Möglichkeiten, die sich Ihnen hierbei bieten.

Elektrische Rollladen nachrüsten: Der Weg zum Smart Home

Um auch im Alter bequem Ihre Rollladen mittels smarter Vorrichtungen bedienen zu können, ist eine Sache Voraussetzung: der elektrische Antrieb. Wer diesen noch nicht besitzt, muss nicht verzagen, denn im Regelfall ist es problemlos möglich, seine Rollladen elektrisch nachzurüsten.

Sprechen Sie bei Unsicherheiten am besten mit einem Fachhändler in Ihrer Nähe, der Sie individuell beraten kann. Sollten Sie sich vorab noch etwas mehr mit dieser Fragestellung auseinandersetzen wollen, empfehlen wir Ihnen außerdem, nochmal einen Blick in unseren Magazin-Artikel „Elektrische Gurtwickler nachrüsten“ zu werfen.

Unabhängigkeit hört nicht bei Rollladen auf

Rollladen scheinen auf den ersten Blick ein marginales Problem zu sein, das vom Alter oder durch Erkrankungen mitgebracht wird. Doch für Betroffene ist es das nicht. Nicht grundlos ist eine 76-jährige Frau in Thüringen rechtlich dagegen vorgegangen, als ihr die Zuschüsse u.a. für die Umrüstung ihrer Rollladen verwehrt wurden.

So etwas macht man, weil Bedarf besteht. Vielen Menschen wird erst klar, wie viel Erleichterung die automatisierte Steuerung von Rollladen & Co bedeuten kann, wenn es ihnen einmal ermöglicht worden ist. Denn auch die kleinsten Tätigkeiten, die man nicht mehr ausüben kann, rauben einem eine Unabhängigkeit, die man nicht einbüßen möchte. Wenn auch Sie nicht auf Ihre Unabhängigkeit verzichten wollen oder die smarte Steuerung Ihrer Rollladen aus einem anderen Grund in Erwägung ziehen, kontaktieren Sie noch heute einen Fachhändler in Ihrer Nähe.

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